Formulierungshilfe
für die Stellungnahme an die Gemeindeverwaltung

Gerne können Sie auf nachfolgende Fomulierungshilfe zurückgreifen, wenn Sie Ihre Stellungnahme an die Gemeinde nicht selbst formulieren wollen. Dazu einfach den nachfolgenden Text mit Kopieren/Einfügen übernehmen.

Die Stellungnahme sollte per e-mail an bauverwaltung@meintaufkirchen.de gerichtet werden.




Sehr geehrte Damen und Herren,

hiermit wende ich mich gegen den  „Bebauungsplan Nr. 92 „Bildungscampus“, Gemarkung Taufkirchen“, bekannt gemacht durch Veröffentlichung auf der gemeindlichen Homepage am 04.02.2025.

Ich beantrage, von der Realisierung dieses Projektes abzusehen. Sollte es trotz der vorgetragenen Einwände dennoch zu einer Realisierung des Projektes kommen, dann ist in jedem Fall sicherzustellen, dass keine Untergeschosse und insbesondere keine Tiefgarage genehmigt werden. Außerdem ist die Genehmigung davon abhängig zu machen, dass ein Lehrschwimmbecken für die Taufkirchner Kinder gebaut wird.

Begründung:

Eine solche massive Bebauung wird die Grundwasser-Problematik in Taufkirchen drastisch erhöhen, da dem Grundwasser weiter Räume zur Versickerung genommen werden. Es ist hierdurch mit erhöhtem Grundwasserstand und in der Folge Überflutungen zu rechnen.

Dieses Projekt verstärkt noch die bereits durch den Neubau des Seniorenheims und weiterer Wohnungen mit Untergeschossen und Tiefgaragen auf dem unbebauten Feld südlich des Heimgartens und die Neugestaltung des Einkaufzentrums sowie den Bau von Wohnungen für 2.000 Leute westlich der S-Bahn auf dem derzeitigen BÄKO-Gelände verursachte Hochwassergefahr.

Außer der Hochwassersituation gibt es noch weitere Gründe, die zwar nicht so existenziell sind, aber dennoch aus Sicht der bereits hier ansässigen Bevölkerung unser Leben beeinträchtigen werden:
  • Verkehrsproblematik am Oberweg und Bahnhofstraße am Morgen bei Schulbeginn und am Nachmittag bei Schulende für letztlich 1.400 Schüler und Schulkräfte (Überlastung der Ortstraßen, Passagierströme zum Bahnhof, Parkplätze für Lehrkräfte, evtl. Schulbusverkehr, Gefährdung des örtlichen Schülerverkehrs)
  • große Gebäude, die nicht zur vorhandenen Bebauung passen
  • weitere Flächenversiegelung, die Umwelt und Klima belasten
  • Wegfall der Frischluftschneise
  • Bedarf an Wohnungen und Betreuungseinrichtungen (Kita, Schule, Pflege, Ärzte) für das Lehrpersonal und deren Familien

Solche Beeinträchtigungen sind der ansässigen Bevölkerung nicht zumutbar, nur um hier eine Privatschule zu bauen, die aufgrund ihrer erheblichen Schulgeldzahlungen vor allem gut verdienende Familien bedient, die aus dem ganzen Großraum München und nicht aus Taufkirchen kommen werden.

Das Privatgymnasium wird die örtliche Schulsituation nicht entspannen, weil nur ein sehr geringer Teil der Taufkirchner Schüler das Privatgymnasium besuchen werden.

Die in Aussicht gestellte Mitnutzung von Sportstätten ist nicht so relevant und notwendig, dass sie die in Kauf zu nehmende Beeinträchtigung rechtfertigen würde.

Die Attraktivität des Standortes Taufkirchen, die durch die lockere Siedlungs-Struktur von Wohnungen und Feldern definiert ist, wird aufs Spiel gesetzt. Taufkirchen läuft Gefahr, seinen Charakter zu verlieren und zu einem beliebigen Stadtteil von München zu werden.

Ich bitte um Bestätigung des Eingangs dieser Stellungnahme.

Mit freundlichen Grüßen
Gez.
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